Festival Rümlingen 2013 – Neue Musik – Theater – Installation

Biografien

 

 

 

 


Ensemble Ton&Tal

 

Benjamin Brodbeck wurde 1977 in Liestal geboren, studierte am «drummer collective» in New York. Zurück in der Schweiz, setzte er seine Studien bei Pierre Favre und Erwin Bucher in Luzern fort. Seine Konzerttätigkeit zeichnet sich vor allem durch Projekte im Bereich Improvisation und experimentelle Musik aus. Brodbeck lebt und arbeitet in Lissabon, ist aber international tätig, so zum Beispiel an der Expo Hamburg oder der Museumsnacht Basel. Ebenfalls gastiert er als Percussionist an den Theatern in Hamburg, Basel und Luzern. Experimentelle Solokonzerte und Auftritte mit diversen Bands runden Brodbecks Aktivitäten ab.


Christoph Brunner studierte Musik in der Schweiz, in Frankreich, Belgien und den USA und ist heute ein innovativer Musiker der zeitgenössischen Musikszene. Sein Repertoire ist breit gefächert und umfasst Werke nahezu sämtlicher namhafter Komponisten der Gegenwart. Durch verschiedenen Kollaborationen mit Schauspiel, Tanz, Film oder Gebärdensprache bereichert er die Wahrnehmung von Neuer Musik. Seit 1994 tritt er als festes Mitglied des Collegium Novum Zürich sowohl in den eigenen Zürcher Konzertreiehen als auch auf zahlreichen Festivals Neuer Musik auf. Im künstlerischen Ausschuss des Ensembles arbeitet er seit 2010 mit. Im Duo canto battuto baut er seit 1999 mit der Sängerin Eva Nievergelt ein eigenes Repertoire für Stimme und Schlagzeug auf. Verschiedene Konzertreisen führten sie nach Deutschland, Frankreich, England (u.a. ans renommierte Huddersfield Festival), Polen und in die USA. Seit 2008 konzenteriert er sich in seiner solistischen Arbeit auf das Drumset. Sein aktuelles Projekt «grooves & loops» (2012/13) verbindet Musik von Christoph Gallio mit Videosequenzen von Eric Hattan.


Christian Dierstein, geboren 1965, absolvierte sein Musikstudium bei Bernhard Wulff in Freiburg, bei Gaston Sylvestrein in Paris und bei Wassilios Papadopulus in Mannheim. Seit 1988 ist er Schlagzeuger des Ensemble Recherche und seit 1994 des Trio Accanto (zusammen mit Yukiko Sugawara und Marcus Weiss). Er beschäftigt sich intensiv mit dem Studium aussereuropäischer Musik und mit freier Improvisation. Seine zahlreichen Solokonzerte u. a. in der internationalen Konzertreihe „Rising Stars“ und sein solistisches Auftreten mit verschiedenen Orchestern führen ihn durch ganz Europa. Zudem verfasst Dierstein eigene Kompositionen für Hörspiel und Theater. Seit 2001 ist er Dozent für Schlagzeug und Neue Kammermusik an der Hochschule für Musik in Basel. Er gab zudem zahlreiche Schlagzeug-Kurse u. a. in Buenos Aires, Los Angeles, Chicago, New York, Tiflis, Peking, Moskau, Oslo und Madrid. Seit 2008 ist Christian Dierstein Dozent bei den Internationalen Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt.


Christophe Dufaux begann 1988 in Bern sein Akkordeonstudium an der Hochschule für Musik und Theater und erlangte 1995 das Reifediplom. Dufaux hat sich auf zeitge-nössische Musik, Musiktheater, freie Improvisation und Theatermusik spezialisiert. Er gab zahlreiche Konzerte mit Deborah Marchetti (Violine), mit der er das Duo Marchetti Dufaux bildet, mit Sinfonieorchestern, Ensembles, Kammermusik-Formationen und als Solo-Akkordeonist. Zurzeit unterrichtet Dufaux an der Jugendmusikschule der Stadt Zürich.


Hans Hassler, geboren 1945 in Chur, ist ein Akkordeonist, dessen musikalische Band-breite von der Volksmusik, über Film-, Jazz- und Improvisationsmusik bis zur musikali-schen Klassik reicht. Hassler lernte in frühen Jahren, Akkorden zu spielen und wurde 1956 mit den „Hassler Buebe“ in der Ländler-Szene aktiv. Nach seiner Ausbildung zum Tontechniker studierte er in Zürich Anglistik und Musikwissenschaft sowie Klarinette an der Musikakademie Zürich. Daneben tourte er als Unterhaltungsmusiker und spielte gelegentlich Dixieland. 1988 debütierte er beim Jazzfestival im Zürcher Volkshaus als Akkordeonsolist. Er spielte dann mit der Avantgarde-Jazzgruppe Habarigani und Ma-thias Rüeggs Vienna Art Orchestra und wirkte an Auftritten und Aufnahmen von Ivano Torre, Beat Follmi, Koch-Schütz-Studer und Gebhard Ullmann mit. Ende 2007 nahm er seine erstes Soloalbum «sehr schnee sehr wald sehr» auf.


Shirley Anne Hofmann wurde 1959 in Kingston/Kanada geboren. Nachdem sie ihr Musikstudium an der McGill University in Montreal erfolgreich abgeschlossen hatte, wanderte sie nach Konstanz/Deutschland aus. Dort trat sie u.a. mit ihrer eigenen Band «Fish Shop Girls» und der avantgardistischen deutschen Dada Kultband «The Blech» auf. Seit 1996 ist die Schweiz Arbeits- und Wohnort der Musikerin. Sie ist Mitglied der «eclectic Swiss music scene», hat bis heute drei Soloalben veröffentlicht und tourt weltweit. Shirley Anne Hofmann hat einen untadeligen Geschmack für das Essentiele. Von der Tuba zur Taschentrompete, vom Akkordeon zum Megaphon, vom Gartenschlauch zum Obertongesang verteidigt sie ihre eigenen Arrangements vor dem Überfluss. Das Ergebnis ist eine Art euro-kanadische Avantgarde-Folklore, voller Musikalität und Humor.


Hans Koch, 1948 in Biel geboren, absolvierte ein klassisches Musikstudium an den Konservatorien Biel und Zürich. Nach dem Ausstieg aus der klassischen Karriere als Orchestermusiker, machte sich Hans Koch einen Namen als einer der innovativsten improvisierenden Holzbläser Europas. Seit den 1980er-Jahren hat er neben der regelmässigen Zusammenarbeit mit Martin Schütz mit vielen Grössen wie z. B. Cecil Taylor oder Fred Frith gearbeitet. Als Komponist prägte er von Anfang an den eigenständigen Sound des international bekannten Trios «Koch-Schütz-Studer» und komponierte Musik für Hörspiele und Filme. Mit Elektronik, Sampling und Computer erweiterte er seit den 1990er-Jahren die Klänge seiner Instrumente. Als Holzbläser entwickelte er einen sehr eigenständigen Stil, welcher ihn zu einem der originellsten Bläser der aktuellen Szene machte. Koch erhielt zahlreiche Kompositionsaufträge und Auszeichnungen und wirkte bei zahlreichen internationalen Projekten mit.


Stephen Menotti studierte Posaune an der Oberlin Conservatory (USA) und bei Mike Svoboda and Hochschule für Musik, Basel. Seine Leidenschaft für Neue Musik führte ihn bereits zu zahlreichen Ensembles, darunter die musikFabrik, Ensemble Phoenix, Collegium Novum Zürich, das International Contemporary Ensemble, das Remix Ensemble und Ensemble Modern. Er ist Gründungsmitglied des Quintetts Eunoia. Nach der Teilnahme an den Stockhausen-Kursen in Kürten spielte er vielfach dessen Musik, 2012 war er Solist in der Uraufführung von MITTWOCH aus LICHT in Birmingham, UK.


Marcel Oetiker, 1979 in Altendorf/Schwyz geboren, stammt aus der deutschschweize-rischen Volksmusikpraxis (als Schwyzerörgeler) und genoss marginalen klassischen Musikschulunterricht (Flöte, Klarinette, Saxophon, Klavier). Über eine Art «E-Volksmusik» fand er schliesslich zu den populäreren Stilistiken, gelangte als Akademiker zum Jazz und fand zu guter Letzt als Komponist sein Hauptinteresse irgendwo zwischen NewComplexity und Postserialismus. Dabei war und ist das Schwyzerörgeli stets sein Hauptinstrument geblieben, mit dem er auch in selbstverständlicher Weise seine musikalischen Erkenntnisse verarbeitete. Seine multiinstrumentalistischen Interessen leben heute in seinen Kompositionen weiter.


Peter Schärli, Trompeter, Bandleader und Komponist, wurde 1955 in Schötz/Luzern geboren. Sein Studium absolvierte er an der der «Swiss Jazz School» in Bern, das er 1981 mit Diplom abschloss. Mit Marco Käppeli und Thomas Durst gründete er 1982 ein eigenes Trio, das er 1984 mit Hans Koch und dem Gitarristen Giancarlo Nicolai (oder dem Saxophonisten Roland Philipp) zum Quintett erweiterte. Ab 1988 kommt es zu internationalen Tourneen mit seinem Quintett. Seit 1980 spielt er jedoch nicht nur mit verschiedenen Bands und Musikern der unterschiedlichsten Stilrichtungen, sondern Peter Schärli hat auch bei Theater-, Zirkus- und Filmproduktionen sowie Radiohörspielen als Komponist und/oder Trompeter mitgewirkt und ist an Musik- und Theater-Festivals in Europa, Südamerika, Afrika, Indien und der ehemaligen UdSSR aufgetreten. Gegenwärtig spielt er vor allem mit seinen beiden Bands «Peter Schärli Special Sextet featuring Glenn Ferris, Guest Barbara Berger» und dem «Peter Schärli Trio» mit den Gastsolisten Ithamara Koorax oder Glenn Ferris. Seit 1981 unterrichtet Schärli an der Jazz Schule Luzern bzw. der heutigen Hochschule für Musik Luzern.


Samuel Stoll studierte Waldhorn und Naturhorn an der Musikhochschule Luzern und Experimentelles Musiktheater und Musikpädagogik an der Hochschule der Künste Bern. Er arbeitet mit Ensembles für Neue Musik wie Klangforum Wien, Kammerensemble Neue Musik Berlin, Collegium Novum Zürich, MusikFabrik Köln, Ensemble Adapter und Ensemble Chronophonie zusammen und ist Mitglied im ensembleTzara und im Ensem-ble Linea. Seine Performance- und Installationsarbeiten wurden am Kunstmuseum Solothurn, Museum für Gegenwartskunst Basel, Kunstmuseum Thun, Art Space Rondeel Maastricht und am Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen gezeigt. 2011 war er mit einem Stipendium des Kantons Bern «artist in residence» in New York.


Balthasar Streiff, geboren 1963 in Baden, absolvierte das Grundstudium an der Jazz-schule Luzern mit den Fächern Trompete und Gesang, bevor er ein Studium an der Hochschule für Gestaltung Basel mit Abschluss im Bereich Freie Bildhauerei abschloss. 2005 machte er eine Weiterbildung in lochloser Barocktrompete und Zink an der Schola Cantorum Basiliensis. Verschiedene Arbeiten auf der Schnittstelle von Musik, Raum und Klang führten Streiff zum Alphorn. Seine langjährige Auseinandersetzung mit dem Schweizer Kultinstrument wird begleitet von Projekten quer durch Bereiche der Bildenden Kunst, Theater, Perfomance, Film, Literatur und durch die verschiedensten Musikstile. 1996 gründete er zusammen mit dem Stimmperformer Christian Zehnder das international renommierte Duo «stimmhorn», im Alphornquartett «hornroh» bewegt er sich zwischen Schweizer Tradition und Zeitgenössischer Musik. Seit 1998 erhielt Streiff verschiedenste Kompositionsaufträge. Seit 2007 Lehrauftrag als freier Dozent an der Hochschule Luzern, u.a. zum Aufbau einer Alphornklasse in der neuen Abteilung Volksmusik. Streiffs Affinität zu Material und räumlicher Gestaltung führte ihn auch immer wieder in den Instrumentenbau, zum Entwurf neuer und der Weiterentwicklung verschollener Blasinstrumente.


Co Streiff wurde 1959 in Zürich geboren und ihr künstlerisches Schaffen wird durch fünfzehn Tonträger, diverse Auszeichnungen und Kompositionsaufträge sowie Lehraufträge dokumentiert. Nach einer klassischen Flöten-Ausbildung am Konservatorium wechselt Co Streiff 21-jährig Instrument und Genre. Sie beginnt Saxofon zu spielen, autodidaktisch und an den Jazzschulen Bern und St. Gallen. In den kommenden Jahren gründet sie verschiedene Jazzformationen, so etwa die Bands «Arkadas», «Kadash» und «Tobende Ordnung». Mit dem «Oriental Jazz» von «Kadash» beginnt Streiff eine produktive künstlerische Suche nach musikalischem Austausch verschiedener Kulturen. Während fünfzehn Jahren entwickelt sie mit «Kadash» und im «Circus Theater Federlos», dem sie bis 1996 angehörte, komponierend und improvisierend auf mehrmonatigen Tourneen in Teilen Europas, aber auch in Nigeria, Ghana, Benin, Namibia, Zimbabwe, Ägypten, Kuwait und in Kirgistan imaginäre Volksmusiken. Ausserdem war sie von 1988 bis 1995 in diverse Projekte des Vienna Art Orchestra eingebunden. Bis heute forscht Co Streiff an den Grenzlinien von Jazz und Volksmusik, verbindet intellektuelle, archaische und feinsinnige Klangwelten.

 

 

 


Komponist/innen & Künstlerische Leitung

 

Daniel Ott (*1960), wuchs in Grub (Appenzell) und später in der Region Basel auf. 1980 erhielt er sein Klavierdiplom und unterrichtete anschliessend Klavier und Musik in den Regionen Basel und Graubünden. Gleichzeitig war er am Aufbau verschiedener freier Theatergruppen beteiligt und zog u. a. mit Wagenbühne und Pferden durch die Schweiz. 1983–1985 führten ihn Theaterstudien nach Paris und London, von 1985 bis 1990 studierte er Komposition bei Nicolaus A. Huber an der Folkwang-Hochschule Essen sowie bei Klaus Huber an der Musikhochschule Freiburg im Breisgau. Seit 1990 ist Daniel Ott freischaffend tätig als Komponist, Pianist und Darsteller mit Arbeitsschwerpunkt Neues MusikTheater sowie mit interdisziplinären und raum- bzw. landschaftsbezogenen Arbeiten. 1990 gründete er das Festival Neue Musik Rümlingen, 1995–2004 war er Lehrbeauftragter für Experimentelle Musik an der Hochschule der Künste Berlin. 2000 schrieb er klangkörperklang – Musik zum Schweizer Pavillon von Peter Zumthor auf der Expo Hannover. Verschiedene Landschaftskompositionen folgten. Seit 2005 ist er Professor für Komposition und Experimentelles Musiktheater an der Universität der Künste Berlin. Zusammen mit Manos Tsangaris künstlerischer Leiter der “Münchener Biennale – Internationales Festival für neues Musiktheater 2016″.


Urban Mäder (*1955), geboren in Romanshorn, lebt mit seiner Familie in Luzern. Er studierte am Konservatorium und an der Akademie für Schul- und Kirchenmusik in Luzern Klavier und Schulmusik. Er war lange Jahre Musiklehrer am Lehrer- und Kindergartenseminar der Stadt Luzern. Heute ist er Dozent für Improvisation und Musikdidaktik an der Hochschule Luzern. Seine rege Tätigkeit als Komponist und Improvisator führte zu einem breiten Werkverzeichnis. Er entwickelt Projekte im Bereich der Klangkunst, oft in Zusammenarbeit mit Bildenden Künstlerinnen und Künstlern. Raum- oder landschaftssbezogene Kompositionen und Performances sind in jüngster Zeit zu einem Schaffensschwerpunkt geworden. So Projekte wie Klangtransit (World New Music Days 2004), Lauter Blech (Luzern 2006), Zone Lido (Luzern 2009), oder Vor dem Tag (Neue Musik Rümlingen 2010). Er ist Mitbegründer des Forums Neue Musik Luzern. Er erhielt zahlreiche Kompositionsaufträge, diverse Preise und Auszeichnungen, u.a. einige Werkbeiträge und das Paris-Atelier des Kantons Aargau und Werkbeiträge von Stadt und Kanton Luzern. Ein Teil seiner Werke ist dokumentiert auf CD wie auch durch Sendungen auf verschiedenen Radiostationen und Aufführungen in Konzertreihen und Festivals im In- und Ausland.


Annette Schmucki (*1968), geboren in Zürich, lebt heute in Cormoret. Von 1989 bis 1993 studierte Annette Schmucki Gitarre. Es folgte von 1994 bis 1997 ein Kompositionsstudium bei Cornelius Schwehr und Mathias Spahlinger in Freiburg (Deutschland). Annette Schmucki ist Mitglied der AG Fabrikkomposition der Roten Fabrik Zürich, des «blablabor» zusammen mit Reto Friedmann und von «abc» sowie Mitarbeiterin des Archivs «Sehnsucht». Mit Petra Ronner zusammen bildet sie die «band». Sie hatte zahlreiche Kompositionsaufträge, u. a. vom Ensemble Recherche, Wien Modern und dem Lucerne Festival. Darüber hinaus gestaltete sie Hörspielproduktionen und Radioperformances. 2012/2013 erhielt sie das Stipendium des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia.

 

 

 


Komponist/innen

 

Jonas Kocher, geboren 1977 in Nyon (VD), Ausbildung an der Hochschule der Künste Bern bei Teodoro Anzellotti (Akkordeon), Pierre Sublet und Georges Aperghis (Musiktheater). Auftritte in zahlreichen Ensembles für improvisierte Musik im In- und Ausland als Akkordeonspieler und Elektroniker. Seit einigen Jahren widmet sich Jonas Kocher ausschliesslich der improvisierten Musik. Mit Hilfe von Objekten und speziellen Spieltechniken befindet sich seine Arbeit and der Grenze von Klang und Geräusch. Das Instrument ist als Ganzes behandelt. Instrumentkorpus, Tastatur und Balg werden gleich eingesetzt. Als Komponist erforscht er insbesondere neue Formen des Musiktheaters, arbeitet aber auch als Hörspiel-Komponist.


Mario Pagliarani, nato a Mendrisio 1963, studi di composizione, violoncello e musica elettronica al Conservatorio di Milano. Corsi di perfezionamento con Salvatore Sciarrino. Varie commissioni da: Pro Helvetia, Radio svizzera, Internationale Musikfestwochen di Lucerna, Orchestre de la Suisse romande, Europäischen Musikmonat (Basel), Les Amplitudes (La Chaux-de-Fonds). 1987: premio Musica Ticinensis («Vie d’uscita»). 1992: selezionato alla Tribune internationale des compositeurs di Parigi («Lucciole o imperi?»). 1995: premio «VI Concurso de obras musicales para Radio» di Madrid («Cappuccetto rosso»). 1996: opera segnalata alla «Tribune Internationale des Compositeurs» di Parigi («Pierrot lunatique»). 2000: fonda il Teatro del Tempo con cui realizza vari progetti di teatro musicale. 2002: pubblicazione di un cd monografico nella collana Musikszene Schweiz. Dal 2003: ideazione e realizzazione de La Via Lattea, Pellegrinaggio fra le arti giunto alla settima edizione. 2008: Premio Mereth Oppenheim (La Via Lattea). Collabora con la Radio svizzera. Vive e lavora a Vacallo, al confine con l’Italia.


Michael Riessler wurde 1957 in Ulm geboren. Nach dem Abitur 1975 Studium und Diplom im Fach Klarinette an den Musikhochschulen Köln und Hannover (Prof. H. Deinzer). Solokonzerte auf Festivals für klassische und zeitgenössische Musik und auf Jazzfestivals in Europa, den USA und Japan. Zusammenarbeit u.a. mit Mauricio Kagel, Vinko Globokar, Ernest Bour, Steve Reich, John Cage, Helmut Lachenmann, Dieter Schnebel, Arditti Quartet, Auryn Quartett, Carla Bley, Orchestre National de Jazz Paris, David Byrne (Talking Heads), Sarah Vaughan, Michel Portal, Jean-Pierre Drouet, WDR Sinfonieorchester Köln, NDR Sinfonieorchester, Ensemble Modern, Sabine Meyer und Trio Clarone. Riessler gab zahlreiche Jazz- und Improvisationskurse, auch dozierte er auf den Darmstädter Ferienkursen. 2009 wurde er zum Professor für Jazz an der Hochschule für Musik und Theater München ernannt. Für das 2012 erschienene Album Big Circle erhielt Michael Riessler den Preis der deutschen Schallplattenkritik.

 

 

 


Schriftsteller

 

Tim Krohn wurde 1965 in Nordrhein-Westfalen geboren. 1966 zog seine Familie in die Schweiz und liess sich in Glarus nieder. 1986-1994 studierte er Germanistik, Philosophie und Politologie. 1998-2001 war er Präsident des Schweizerischen Schriftsteller/innen-Verbands. Als freischaffender Schriftsteller lebt Tim Krohn heute in Zürich und unterrichtet als Dozent am Literaturinstitut in Biel. Schreibt vorwiegend Romane, gelegentlich Theaterstücke (so die Vorlage für das Einsiedler Welttheater 2013), Essays, Drehbücher, Kinderbücher, Libretti und musikalische Programme. Häufig interdisziplinär unterwegs an den Schnittstellen Musik, Theater, Tanz, bildende Kunst und Film. Die wichtigsten Buch-Veröffentlichungen (bei Diogenes und Galiani): «Quatemberkinder» (1998), «Irinas Buch der leichtfertigen Liebe» (2000), «Vrenelis Gärtli» (2007), «Warum die Erde rund ist» (2002/2008) und «Ans Meer» (2009). 2010 erscheint «Der Geist am Berg» (bei Galiani) und für Kinder «Wolkenkuckucksheim» (bei SJW). Für sein Werk erhielt er zahlreiche Preise und Werkbeiträge, unter anderem den Conrad-Ferdinand-Meyer-Preis, einen Preis der schweizerischen Schillerstiftung, Auszeichnungen von Stadt und Kanton Zürich sowie den Kulturpreis des Kantons Glarus. Auslandsstipendien führten ihn nach Berlin, Stuttgart, Rom, London und Venedig.

 

 

 


Special Guests

 

Roman Signer, geboren 1936, ist seit den 1970er-Jahren als Künstler bekannt, den vor allem Situationen interessieren, in denen grundlegende physikalische Kräfte wirken. Er arbeitet mit den Gegebenheiten der Natur – Wasserkräfte, Luftwiderstand, Strömungen, Fallgesetze, klimatische und vulkanologische Ereignisse. Daraus entstehen Aktionen, Filme und eine bestimmte Form von Handlung, die Roman Signer ‚Skulptur’ nennt. Es sind Unikate, die Handlungen werden vor Ort/für den Ort entwickelt und werden meistens nicht wiederholt, ausser sie sind schon für zwei Orte konzipiert. Für viele seiner Aktionen wird eine speziell von ihm ausgedachte Versuchsanlage entwickelt, mit der er zu einem Werk kommt. Diese Versuchsanlagen werden wie bei einem physikalischen Experiment auf grösste Sicherheitsvorkehrungen und präzise Resultate hin vorbereitet und geprüft. Der Vorgang während der Aktion wird gefilmt und erhält so Werkcharakter.


Stefan Wirth,

geboren 1975, erhielt seine Ausbildung als Pianist am Konservatorium Zürich bei Hadassa Schwimmer und Irwin Gage. Er setzte seine Studien am New England Conservatory (Boston) und an der Indiana University Bloomington bei Leonard Hokanson fort. Als Solist ist er u.a. mit dem Tschechischen Kammerorchester, dem Berner Kammerorchester und dem Malaysian National Philharmonic Orchestra aufgetreten. Als Liedbegleiter hat er schon mit Künstlern wie Christoph Homberger oder Thomas Hampson konzertiert. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in seinem Engagement für Neue Musik, sowohl als Komponist als auch als festes Mitglied des Collegium Novum (Zürich) oder als Gast beim Ensemble Contrechamps (Genf). Schliesslich hat er auch als Pianist, Komponist und Arrangeur für verschiedene Theterproduktionen mit Regisseuren wie Christoph Marthaler und Frank Castorf zusammengearbeitet.


Tommy Meier, geboren 1959, spielt Tenorsax, Bassklarinette, Pipe, Perkussion, seit 1979 in Bands wie Brom, KADASH, Federlos, Co Streiff Quartett, Radio Osaka, Broken Symmetry. Tourneen und Konzerte in der Schweiz, Oesterreich, Ungarn, Deutschland (BRD, DDR), Belgien, Holland, Russland, Ägypten, Nigeria, Namibia, Zimbabwe, Benin, Ghana, Kirgistan. Zusammenarbeit u.a. mit The Nile Troup (Kairo) Daniel Ott (Expo Hannover), Alan Silva (Uncool-Festival), Hans Koch und Jennifer Davison, 1999/2000 Leitung der Grossformation WORCH der WIM Bern zusammen mit Co Streiff. 2004 Gründung der Bigband ROOT DOWN mit der Musik von Fela Kuti und Chris McGregor, sowie Eigenkompositionen.


Herwig Ursin, geboren 1967 in Zug, absolvierte seine Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik und Theater in Bern. Seit seinem Abschluss 1994 ist er als freischaffender Schauspieler und Musiker in der Schweiz und in Deutschland tätig. Arbeiten u.a. als Gast am Theater am Neumarkt, Schauspielhaus Zürich, Luzerner Theater, Theater Basel, Schauspiel Hannover, vor allem mit Ruedi Häusermann. Zuletzt in Kapelle Eidg. Moos. Seit 2004 im erweiterten Ensemble von kraut_produktion und 2007-2009 festes Ensemblemitglied im Theater Marie in Aarau. Diverse eigene Projekte und Performances.

 

 


Schauspielregie

 

Enrico Stolzenburg wurde 1973 in Ost-Berlin geboren. Er inszenierte zunächst mit freien Theatergruppen, studierte Theaterwissenschaften an der Humboldt-Universität und war als Regieassistent bis 1998 Mitglied des Berliner Ensemble. Anschließend absolvierte er ein Regiestudium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Seither widmet sich Enrico Stolzenburg vor allem der zeitgenössischen Dramatik. Er inszenierte mehrere deutschsprachige Erst- und Uraufführungen an verschiedenen Theatern, darunter die Schaubühne Berlin, das Theater Freiburg und das Theater Magdeburg. Seine Produktionen gastierten auf Festivals wie Premières am Théâtre National de Strasbourg, Festival Internationale Neue Dramatik an der Schaubühne Berlin, Miryang Summer Performing Arts Festival in Südkorea, Autorentheatertage am Thalia Theater in Hamburg, AUAWIRLEBEN Zeitgenössisches Theatertreffen Bern. Seit 2006 beschäftigt er sich neben dem Schauspiel mit Neuer Musik und experimentellem Musiktheater. Mit dem Komponisten Daniel Ott verwirklichte er in diesem Bereich mehrere Uraufführungen, unter anderem für die Sommerlichen Musiktage in Hitzacker, für die Wittener Tage für neue Kammermusik und das Festival Rümlingen. Weiterhin realisierte er vier Kollektivkompositionen für mittenDrin, das Abschlussfestival des sounding D, Netzwerk Neue Musik. Seitdem arbeitet er regelmäßig mit der Klangkünstlerin Kirsten Reese zusammen. Für die 13. Münchener Biennale inszenierte er unter dem Titel A Game of Fives fünf Uraufführungen junger Komponistinnen und Komponisten. Zu seiner Theaterarbeit im Ausland zählen zwei Uraufführungen in Helsinki und eine japanische Erstaufführung in Osaka. Enrico Stolzenburg arbeitet seit 2009 insbesondere an der Entwicklung neuer Stücke. Dabei verbindet ihn eine enge Beziehung mit dem Autor Kai-Ivo Baulitz. Darüber hinaus gestaltet er mit Partnern verschiedener künstlerischer Disziplinen auch andere Formate wie Performances, Installationen, Hörparcours. Ab der Spielzeit 2013/2014 gehört er als Hausregisseur zum Team der künstlerischen Leitung des Deutschen Nationaltheater Weimar.

 

 

 


Kostüme

 

Sabine Hilscher, geboren 1977 in Stuttgart, studierte bildende Kunst als Meisterschülerin bei Prof. Dieter Hacker sowie Kostümbild bei Prof. Martin Rupprecht an der Universität der Künste Berlin. Sie arbeitet als Bühnen- und Kostümbildnerin für Oper, Schauspiel und Neues Musiktheater sowie für Bilder- Objekt- und Puppentheaterinszenierungen an verschiedenen Bühnen und Festivals im In- und Ausland (Berlin, Staatstheater Dresden, Staatstheater Mannheim, Bühnen Köln, Staatstheater Stuttgart, Konzertteater Bern, u.a.). Besonders die Erarbeitungen von Uraufführungen der Neuen Musik sowie das Ausloten der Grenze von Bildender Kunst/Installation/Bühne-Kostüm und die Bespielung und Inszenierung besonderer Orte bilden hier den Schwerpunkt (Zeitoper Stuttgart-Landesbibliothek/Reitschule Konzerttheater Bern/Bienertmühle Dresden u.a.). In verschiedenen Aktionen, Reiseprojekten und Kunsthappenings beschäftigt sie sich auch immer wieder mit Essen, Kochen und künstlerischen Konzepten zu Lebensmitteln. Seit 2004 verschiedene Lehr- und Werkaufträge für Kostüm/Szenografie/Bildende Kunst an der Hochschule für Bildende Kunst Braunschweig, der Universität der Künste Berlin und der Universität Hildesheim.

 

 

 


Dramaturgie

 

Lydia Jeschke, geboren 1967 in Berlin, studierte Musikwissenschaft, Germanistik und Philosophie in Freiburg i. Br. 1993–1997 zusammen mit Erika Schaller und Nuria Schoenberg Nono Aufbau des Archivio Luigi Nono (Venedig), anschließend wissenschaftliche Arbeiten ebd. 1996 Promotion (Prometeo. Geschichtskonzeptionen in Luigi Nonos Hörtragödie, Stuttgart: Steiner 1997). Vorträge und Lehrveranstaltungen an verschiedenen Institutionen, Publikationen für Zeitschriften, Rundfunkanstalten, CD-Editionen und Buchverlage v. a. zur Musik des 20./21. Jahrhunderts. 2002–2005 Forschung und Lehre an der Freiburger Musikhochschule (Forschungsprojekt zur Rezeption und medialen Vermittlung Neuer Musik). Seit 1994 ist Lydia Jeschke Mitarbeiterin der Donaueschinger Musiktage, seit 2001 ist sie ausserdem Dramaturgin des Festival Rümlingen (Schweiz). Nachdem Lydia Jeschke seit 1998 freie Redakteurin für Neue Musik im SWR war (u. a. redaktionelle Betreuung der 120teiligen Sendereihe «Vom Innen und Aussen der Klänge. Die Hörgeschichte der Musik des 20. Jahrhunderts»), ist sie seit 2007/08 künstlerische Leiterin der Konzertreihe Ars Nova des SWR.


Thomas Meyer, geboren 1955, studierte an der Universität Zürich Musikwissenschaft bei Kurt von Fischer und Hans Ulrich Lehmann sowie Literaturkritik bei Werner Weber. Er arbeitet seit 1978 als Free Lancer für verschiedene Zeitungen, Radiostationen (vor allem DRS 2), Fachzeitschriften und Konzertveranstalter. Musikwissenschaftliche Essays, vor allem in den Bereichen Klaviermusik, Filmmusik, Zürcher Musikleben und Neue Musik. Unterrichtstätigkeit. Er lebt mit seiner Familie unweit von Zürich.


Johannes Rühl, geboren 1954, Ethnologe und Kulturwissenschaftler, leitete zahlreiche kulturelle Institutionen in Deutschland und in der Schweiz, 1998 bis 2009 Fachbereichsleiter für Kultur, Tourismus und Sport in Rottweil und stellv. Leiter des Kulturamtes in Freiburg/Brsg., danach Direktor der Scuola Teatro Dimitri, jetzt Leiter des Internationalen Musikfestivals Alpentöne in Altdorf und Mitarbeiter in der Forschung an der Hochschule Luzern Musik. Ständige Lehraufträge an Hochschulen im Bereich des Kulturmanagements und der Musikwissenschaften, zahlreiche Projekte in unterschiedlichen kulturellen Feldern, insbesondere im Musikbereich, seit 1995 enge Zusammenarbeit mit Kulturinstitutionen in Vietnam.

 

 

 


Musik für eine Jahrmarktorgel: Komponist/innen

 

Ruedi Häusermann, geboren 1948 in Lenzburg, arbeitet als Musiker, Komponist und Regisseur. 1975-1980 Musikstudium mit Schwerpunkt klassische Querflöte. Zusammen mit dem Cellisten Martin Schütz und dem Schlagzeuger Martin Hägler gründete er das Trio The Immervollesäle. Er arbeitete mit dem Maler Giuseppe Reichmuth und dem Musiker und Regisseur Christoph Marthaler. Häusermann inszenierte u.a. am Theater Basel, an der Volksbühne Berlin, am Schauspielhaus Graz, am Schauspielhaus Hannover, an der Bayerischen Staatsoper München, am Staatstheater Stuttgart, am Burgtheater Wien und am Schauspielhaus Zürich.


Heinz Holliger wurde 1939 in Langenthal geboren. Schon während der Gymnasialschulzeit studierte er am Berner Konservatorium Oboe und Komposition. Ab 1958 Studium in Paris (Klavier und Oboe). 1961-1963 studierte er bei Pierre Boulez an der Musikakademie Basel Komposition. Anschliessend begann Holliger eine intensive internationale Konzerttätigkeit als Oboist. Zeitgenössische Komponisten wie Krzysztof Penderecki, György Ligeti oder Karlheinz Stockhausen schrieben Werke für ihn. Holligers eigenes kompositorisches Schaffen umfasst alle Gattungen, von Bühnenwerken über Orchester-, Solo-und Kammermusikwerke bis hin zu zahlreichen Vokalstücken.


Andreas Schett, geboren 1971, aufgewachsen in Innervillgraten, Osttirol. Trompeter und Komponist für das Ensemble «Franui», Kommunikationsdesigner, Publizist und Kulturschaffender. Co-Intendant der Tiroler Festspiele Erl (mit Gustav Kuhn, seit 1998) und der Festspiele Südtirol/Toblach (seit 2010). Gründer und Inhaber von «Circus. Büro für Kommunikation und Gestaltung» (seit 1996). Chefredakteur der Kulturzeitschrift «Quart Heft für Kultur Tirol» (mit Heidi Hackl, seit 2002), die 2009 den Red Dot Design Award und den European Design Award gewann. Mitbesitzer des Plattenlabels «col legno» (seit 2006).


François Sarhan, geboren 1972 in Rouen, studierte Cello am Conservatoire National de Région de Boulogne-Billancourt, Musiktheorie und Musikästhetik am Conservatoire de Paris, Poetik an der École des Hautes Études en Sciences Sociales und nahm an Kursen des IRCAM teil. Seine Kompositionen wurden u. a. bei den Donaueschinger Musiktagen, dem Berliner Festival MaerzMusik, beim Festival d’Aix-en-Provence, bei der Ars Musica Brüssel, beim Festival Musica Strasbourg, beim Brighton Festival und bei den Bregenzer Festspielen aufgeführt. Daneben leitet er seit 2000 das vokal-instrumentale Ensemble CRWTH. 1998-2002 lehrte François Sarhan an des ICRAM; seit 1999 Lehrauftrag für Komposition und Analyse an der Université Marc Bloch in Strasbourg.


Benjamin Brodbeck, geboren 1977 in Liestal, studierte am „drummer collective“ in New York. Zurück in der Schweiz, setzte er seine Studien bei Pierre Favre und Erwin Bucher in Luzern fort. Seine Konzerttätigkeit zeichnet sich vor allem durch Projekte im Bereich Improvisation und experimentelle Musik aus. Brodbeck lebt und arbeitet in Lissabon. Als Percussionist gastiert er an den Theatern in Hamburg, Basel und Luzern. Experimentelle Solokonzerte und Auftritte mit diversen Bands runden Brodbecks Aktivitäten ab.


Wael Sami Elkholy (CH/EG) stammt aus Kairo, wo er an der dortigen Musikakademie studiert und unterrichtet hat. 2008 kam er in die Schweiz und machte an der Hochschule der Künste Bern zwei Masterabschlüsse in Komposition und Komposition Théâtre-Musical. Neben seiner Tätigkeit als Komponist arbeitet er als Sänger und Performer, leitet Workshops in arabischer Musiktheorie und ist Gesangslehrer.


Siegfried Friedrich wurde 1971 in Chur geboren. 1990-1997 Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. 1997 Würdigungspreis des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur, 2005 Hauptpreis der E.v.Karajan-Stiftung. 2000-2004 Komponist in den Zang-Studios-Mannheim. 2004 bis 2010 Doktoratsstudium der Musikwissenschaft in Wien, Promotion. 2008 und 2009 Dozent am Seminar für Film- und Medienmusik an der Musikakademie Sofia. Literarischer Werkbeitrag der Stadt Chur 2013.


Daniel Ott (*1960), wuchs in Appenzell und später in der Region Basel auf. 1980 Klavierdiplom, 1983-1985 Theaterstudien in Paris und London. 1985-1990 Kompositionsstudium bei Nicolaus A. Huber (Essen) sowie bei Klaus Huber (Freiburg i.Br.). 1990 gründete er das Festival Neue Musik Rümlingen, 1995-2004 Lehrbeauftragter für Experimentelle Musik an der HdK Berlin. Musik zum Schweizer Pavillon von Peter Zumthor auf der Expo Hannover 2000. Seit 2005 Professor für Komposition und Experimentelles Musiktheater an der Universität der Künste Berlin. Zusammen mit Manos Tsangaris künstlerischer Leiter der «Münchener Biennale – Internationales Festival für neues Musiktheater 2016».


Urban Mäder (*1955), geboren in Romanshorn, lebt mit seiner Familie in Luzern. Studium am Konservatorium und an der Akademie für Schul- und Kirchenmusik in Luzern. Lehrtätigkeit an der Musikhochschule Luzern (Klavier- und Gruppenimprovisation, Kammermusik). Rege Tätigkeit als Komponist und Improvisator. Entwickelt auch sogenannt installative Musik im interdisziplinären Kontext. Mitbegründer des Forum Neue Musik Luzern. Sendungen auf verschiedenen Radiostationen und Aufführungen in Konzertreihen und Festivals im In- und Ausland.